Liebe Leser*innen,
es ist soweit: der Pride Month hat begonnen! Doch was sind eigentlich die Hintergründe des Christopher Street Days? Was wird gefeiert?
Der Christopher Street Day begann nicht als großer Straßenumzug. Sein Beginn liegt im Kampf für Sichtbarkeit, Gleichberechtigung und Anerkennung. Am 28. Juni 1969 wehrten sich Besucher*innen des Stonewall Inn, einer queeren Bar in der New Yorker Christopher Street, gegen eine Polizei-Razzia. Auf die Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Barbesucher*innen, an denen viele Drag Queens und trans Frauen of Colour beteiligt waren, folgten Demonstrationen gegen Polizeigewalt und für Gleichberechtigung - der Ausgangspunkt für die Pride-Bewegung.
Auch fünfzig Jahre später hält der Kampf für die Gleichberechtigung von LSBTIQ* an. Die Zahl der Straftaten, die sich gezielt gegen die sexuelle Orientierung und geschlechtsbezogene Diversität richten, steigt jährlich rasant an. Rechte Demonstrationen versuchen Pride Paraden zu stören. Queerfeindlichkeit ist ein zentraler Baustein extrem rechter Ideologien.
Im Nationalsozialismus wurden queere Menschen systematisch unterdrückt und verfolgt. Das Lernmodul Suspekt thematisiert den Kampf um die Anerkennung queerer Opfer nach 1945 anhand konkreter Beispiele wie der Gedenkkugel für als Homosexuelle verfolgte Frauen in der Gedenkstätte Ravensbrück.
Mit Suspekt kann das Thema der Anerkennung und Sichtbarkeit der Verfolgung queerer Menschen – vom Nationalsozialismus über die Nachkriegszeit bis in die Gegenwart – im Pride Month gezielt im Unterricht behandelt werden.
Probieren Sie das Modul gemeinsam mit Ihren Schüler*innen aus!
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